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  BETRIEBSERFAHRUNGEN MCCR
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1. EINSATZ DES GERÄTES

Leise - sparsam - süchtig machend - Wachsamkeit erfordernd -
mehr ist dazu nicht zu sagen. Sicher ist der CCR nicht das 
Allheilmittel.....aber meist ist er ok.

Es ist erforderlich, immer genügend Bailout dabeizuhaben.

Und: Kenne IMMER Deinen PPO2 !!!
 

2. TECHNISCHE DATEN

Flußrate O2: ca. 1 l/min, nachdosierbar

Vordruck am KISS-Ventil: 8,5 bar

Sauerstoff: 2l / 200 bar

Diluent: Luft 2l / 200 bar

PPO2- Überwachung: 2 Stück Oxyscan 

Tauchzeit: limitiert durch Kalk, 2...3 Stunden

Tauchtiefe: bisher 52 m

Bailout: aus Diluentflasche, Stage (4l) oder  außen fest
montierter Flasche (2l sind dafür gut geeignet)
 

3. ERFAHRUNGEN

Das KISS- System ist überzeugend : einfach,nicht mehr Elektronik
als unbedingt nötig. 

Selbst beim Ausfall beider Sensoren bleibt das Gerät
für einige Zeit berechenbar.

Das Düsengeräusch ist geradeso hörbar und bietet damit eine zusätzliche Überwachungsmöglichkeit. Leider nicht am Schiff mit laufenden Hilfsmaschinen...

Sauerstoff muß ich etwa aller 5...10 Minuten nachdosieren, je nach Arbeitsleistung. Um den PO2 zu senken, wird die O2-Flasche 
für einige Minuten zugedreht. Die Hand bleibt am Ventil,
damit es niemals vergessen wird !!!

Die erste Stufe für O2 muß deshalb so montiert werden, daß der 
Flaschen - O-Ring auch bei wenig bzw. keinem Druck noch dichtet.
 

4. PPO2- Werte

Sind persönliche Ansichtssache. Ich verwende meist 
0,7 bar (0...10 m),1 bar ( 10...40 m) , 
und dann 1,2 bar, kurzzeitig auch bis 1,5 bar.

Ich versuche nicht, den Setpoint um jeden Preis zu halten,
man erarbeitet sich schnell ein Gefühl dafür, was man tun muß.

Deko rechne ich sehr konservativ nach Tabelle oder Computer
(Buddy NEXUS) und bin damit auf der sicheren Seite.
 

5. SENSORABWEICHUNG

Erfolgt die Injektion des O2 direkt in den Atembeutel,  ergibt sich eine Sensorabweichung von bis zu 0,25 bar (45 m), mit der
Tiefe zunehmend.

Die Sensoren sollten von Zeit zu Zeit miteinander vertauscht werden,
so daß man andere Ursachen ausschließen kann.

Erfolgt die Injektion in die Ausatemseite, liegen die Abweichungen 
typisch  bei  0,02....0,1 bar.

Eine Wasserfalle für den Injektionsschlauch ist hierbei 
unbedingt erforderlich.
 

6.ZWISCHENFÄLLE

a) ein undichtes Oxygauge - dieses Gerät habe ich entfernt
und durch ein OXYSCAN ersetzt

b) ein CO2- Durchbruch im Eiswasser nach 2,5 h Kalkzeit

c) ganz kurzfristig irreale Werte auf einem Oxyscan

d) ein hängender Schnellablaß in der Wingblase
 

7. FAZIT

Geniales Tauchen. Niemals leichtsinnig, oberflächlich werden, 
der "Macht der Gewohnheit" nachgeben.

Verbesserungswürdig sind Begurtung und Trimmung.
 



 
rbdiver@freenet.de